Es ist ja allgemein bekannt, das auf Prêt-à-porter Shows Mode gezeigt wird, die nicht wirklich alltagskompatibel, oder aber zumindest äußerst gewagt ist.
Die Hose einer spanischen Designerin schießt allerdings den Vogel ab.
Im Schritt ihrer Hosen ist ein Penis aufgenäht, inklusive Hodensack.
Wenn man also als Mann gerne zeigen möchte, was man hat oder aber auch gerne hätte, dürfte diese Hose die erste Wahl sein. Es ist allerdings unbekannt, ob es die Hose nicht nur in verschiedenen Konfektionsgrößen, sondern auch in verschiedenen Penislängen geben wird.
Die Idee ist allerdings nicht so neu, wie vermutet. Schon im Mittelalter hat man sich einer ähnlichen Mode unterworfen. Bekannt ist diese Variante der Hosengestaltung seit dem 14. Jahrhundert.
Unter dem Begriff Braguette oder Schamkapsel fasst man diese modische Eigenart zusammen.
Die Männliche Bevölkerung der damaligen Zeit, hatte im Schritt eine mehr oder weniger große Ausbeulung. Eigentlich entstand diese aus der Notwendigkeit, die beiden einzelnen Hosenbeine zu einer einzigen Hose, wie wir sie heute kennen, zu verbinden. Daraus entstand diese Ausbeulung, die im weiteren Verlauf, im wahrsten Sinne des Wortes weiter ausgebaut wurde. Diese Schamkapsel zwischen den Beinen wurde ausgeschmückt und modisch aufgepeppt. Es gab verschieden Möglichkeiten von Füllungen, um dem Braguette mehr Volumen zu beschaffen. Ganz sicherlich handelte es sich hierbei auch um eine Penisverlängerung, die den Grad der Potenz darstellen sollte. Gemeint ist damit sowohl die Potenz im Sinne der Fortpflanzung, als auch die Potenz im Sinne der politisch/ wirtschaftlichen Macht, die der Träger der Schamkapsel innehatte. Selbst bei Ritterrüstungen wurde eine Schamkapsel aufgenietet, die sicherlich den eventuellen Gegner beeindrucken und einschüchtern sollte. Falls denn der Gegner nicht über eine größere Schamkapsel und somit über eine noch beeindruckende Penisvergrößerung verfügte, die im realen Leben bestenfalls durch medizinsche Produkte wie PeniMaster PRO möglich sind.
Bekannt sind solche Einschüchterungsversuche, die an der Potenz oder Männlichkeit kratzen sollen durchaus. So wurden auch schon über Konfliktgebieten der verfeindeten Parteien übergroße Kondome abgeworfen, um den Gegner seiner Männlichkeit zu berauben und ihn unterlegen erscheinen zu lassen.
Man weiß natürlich nicht, ob die spanische Designerin ähnliche Motive hatte, als ihr die Idee zu diesem Entwurf durch den Kopf schoss.
Wenn man sich aber die weiteren Entwürfe der Dame anschaut, liegt der Gedanke nahe, dass sie ihre Ideen an einer modischen Epoche anlehnt, oder sie zumindest entfremdet übernimmt.
Nichtsdestotrotz ist es ein erfrischender Auftritt gewesen. Man kann gespannt sein, was die spanische Modewelt in Zukunft zu bieten hat.